Donnerstag, 14. Juli 2022

Die chthonische Frau

 

 

 

Eine Frau, die sich nicht ekelt: diese Definition würde für mich als apollinischen Mann ausreichen. Für mich ist damit alles gesagt. Da aber die Fähigkeit, sich zu ekeln, durchaus weniger weit verbreitet ist, als Papageienrepliken wie "Ekelhaft!" usw., muss das, was der Ausdruck "chthonische Frau" bedeutet, beschreibend expliziert werden.

Die chthonische Frau ist nicht Weiningers Dirne, die wäre sie aber gern. Sie ist eine Schlampe. Die Dirne ist wählerisch, die Schlampe vögelt wahllos rum. Sie tut aber so, als wäre sie wählerisch, und stellt bei ihrer "Partnerwahl" die Hierarchie der Männer auf den Kopf. Die ultradekadente Gesellschaft ist das Reich der Schlampe.

"Das absolute Weib hat kein Ich", sagt Weininger. Einerseits hat ein Wesen, das zu 100% weiblich, ist, in der Tat kein Ich, doch andererseits hat auch ein zu 100% männliches Wesen kein Ich. Was ein Ich "hat", "hat" auch ein Mischverhältnis zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen. Und bei der chthonischen Frau ist dieses Verhältnis nicht etwa 90:10 oder höher zugunsten des Weiblichen, sondern, im Gegenteil, geringer als 70:30. Das Weibliche ist klobig, dicktittig da, und das grobe, ungehobelte Männliche ebenfalls, beides schwimmt nebeneinander, undifferenziert, wie Öl und Wasser in einer dreckigen Ursuppe.

Die Schlampe ist verlogen, phallozentrisch, anal-vaginisch (ihre Sexualität ist nihilistisch), haptisch, materialistisch, schleimig. Der schmierige, eklige Lecker, für sie ein "charmanter Aufreißer", ist ihr männliches Pendant: das Gesindel, bevorzugt krimineller Art, der gewissenlose, abscheuliche, impulsiv gewalttätige und opportunistisch arschleckerische chthonisch-phallische Mann. Der Verbrecher nicht als Antiheld, nicht als Robin Hood, sondern der Drogendealer und Zuhälter.

Die Schlampe steht auf Männer, die Frauen misshandeln. Sie verachtet einen Mann, der nie Sex hatte, aber findet einen Kinderschänder insgeheim geil. Es erregt sie besonders, wenn der Kinderschänder ungestraft davonkommt: entweder, weil er so ein gerissener Krimineller ist, oder, weil er in einer hohen Machtposition steht. Die chthonische Frau ist machtgeil. Sie ist wertlos und will daher andere Menschen zerstören. Das wahrhaft Wertvolle ist für sie wie das Sonnenlicht für einen Vampir.

So wie die Natur den chthonisch-phallischen Mann eigentlich nicht vorgesehen hat, gibt es in der natürlichen Ordnung auch keinen Platz für die chthonische Frau. Daher kämpfen diese Degeneraten in der ultradekadenten Gesellschaft fanatisch für eine künstliche Ordnung, die alle Menschen gleich macht: für sie bedeutet Gleichheit ja, alle auf ihr unterirdischs Niveau herunterzuziehen.

Wer Schönheit und Unschuld verachtet, wer die Hierarchie negiert, wer Gut und Böse relativiert, vertritt das chthonische Prinzip. Der Mann ist in desem Fall Weiningers Verbrecher, die Frau aber nicht die lunare Dirne, sondern die chthonische Schlampe.