Der phallische Mann, das Männchen. Das weibliche Sexspielzeug. Keine eigene Agenz, selbst in der Vergewaltigung nicht: der phallische Mann ist nur die Vergewaltigungswaffe, die eine Frau gegen eine andere einsetzt (oder gegen ein Kind). Aber das Weib will ja, nach Weininger, das Männchen (male), nicht den Mann (man). Die unzüchtige Bitch gewiss. Die ultradekadente Nutte (Drecksnutte wäre ein Pleonasmus).
Der phallische Mann ist die niedrigste
Stufe der Männlichkeit. Danach kommt der Affe. Laut Julius Evola sind
Affen durch diese Art der Devolution entstanden: indem sich die Menschen
mit immer tierischeren Anteilen ihrer Selbst identifizierten. Der
chthonisch-phallische Mann ist der Abschaum der Menschheit, das
Endprodukt der Ultradekadenz.
Phallische Männer sind nur Schwänze, weiter nichts. NPCs in Killerspielen und Actionfilmen. Keine Persönlichkeit, nur Schwanz. Der wichtigste Teil des phallischen Mannes ist das Spermium. Letztlich dient er dem Fortbestand des Kanonenfutters: das ist seine Mission in der Weltgeschichte.
Der tellurisch-phallische Mann ist aber kein Untermensch. Er ist der ehrliche Unterbau, die Basis, die Verkörperung des 3. Standes. Bildungsferner Arbeiter, unbedarfter Bauer; der Hirte ist bereits an der Schwelle des Dionysischen. Der Ziegenficker wiederum nicht. Fuckboys als Sextoys aus armen Ländern für ultradekadente westliche Frauen können durchaus die Tragödie des tellurisch-phallischen Mannes verkörpern, der durch sexuellen Missbrauch (der nur für den Betrachter von oben feststellbar ist) zum chthonisch-phallischen Mann degeneriert.
Der Penis ist sein bestes Stück. Seine Weltanschauung ist scheinbar phallozentrisch, in Wirklichkeit dreht sich alles um die Vagina. Der phallische Mann ist Sklave von Natur. Sklave der Frau, Sklave im klassisch-antiken Sinn, geistig kastrierte Drohne in der Massengesellschaft. Mitläufer und Mitmörder. Feigling, tollkühn in der Herde. Ohne Gewissen, ohne Prinzipien. Sein Stolz ist somatisch basiert. Nichts verletzt ihn so sehr wie Bodyshaming, seine Minderwertigkeitskomplexe drehen sich um sein bestes Stück.
Ist der Penis zu kurz, muss ein
Penisersatz her. Ferrari, Lamborghini, Maserati. Die meisten müssen mit
einem BMW oder Audi Vorlieb nehmen. Er definiert seine Männlichkeit
dadurch, wie viele Frauen er gefickt hat. Sein Frauengeschmack ist
gräßlich: er hält die Karikatur für das Schönheitsideal. Sein Sex ist
pornographisch.
Der tellurisch-phallische Mann hat seine Würde durch Dienst und Subordination. Er muss dem höheren Mann dienen, nicht der Frau. Er veredelt sich durch sexuelle Enthaltsamkeit und gewissenhafte Pflichterfüllung. Das Chthonisch-Phallische projiziert er auf fremdenfeindliche, rassistische Weise auf andere phallische Männer, auf andere Männergruppen gleicher Höhe: die Ausländer nehmen dem fleißigen Arbeiter die Arbeitsplätze weg usw.
In der geistigen Verelendung einer
ultradekadenten Gesellschaft nehmen sexuell verwahrloste Frauen den
phallischen Mann als das Ideal der Männlichkeit wahr. Folglich streben
auch junge Männer dieses Ideal an: der Geist ist peinlich, die Seele ist
schwul/schwach/weiblich, der Schwanz ist alles. Und das Silbertablett
für den Penis ist der im Fitness-Studio trainierte, nicht im Kampf
gestählte, muskulöse Body.