Donnerstag, 2. Oktober 2025

Keri N. Toxvaerd (*1864)

 

 

 

Die Begründerin der Emotionalphilosophie war eine phantasievolle Theoretikerin: sie wusste nicht aus Erfahrung, wovon sie schrieb. Die emotionale Default-Einstellung kannte sie durchaus, wer kennt sie nicht: du steckst andere mit positiven Emotionen an, geteilte Freude ist vermehrte Freude, so weit, so banal. Doch die Nachtdenkerin dachte weiter: Wäre es möglich, nachdem man sich von positiven Emotionen anstecken ließ, in der Quelle der Emotionalpositivität seine eigenen negativen Emotionen abzuladen, die Quelle zu verstopfen, ihr verunmöglichen, die selbstgeschöpften positiven Emotionen zu erfahren?

Es geht um Qualiaraub, stellten Ingret und Aurele fest, und ermutigten die Zuendedenkerin des emotionalen Horrors, weiterzudenken. Also schrieb sie über Spiegelung, Miegelung, Identitätsraub. Die Horrorphantasie des Phantasten ist unbegrenzt, und die Nacht ist besonders im Wald sehr dunkel. 

Die Nachtdenkerin reist immer noch durch colochmetische Wälder und übernachtet jedesmal an einem anderen Ort. Noch mehr als das Original wurde die Übersetzung "The Other Side" (1907/1910) mit Begeisterung aufgenommen, und zwar dort, wo Schauergeschichten besonders beliebt sind. Und sie schrieb dann auch psychologische Horror Stories.



Diine Yiihhi, 24.1.1912